Max Uhlig

Do, 29. Februar 2024 um 18:00 Uhr
29.Febr. - 13.April 2024
Di - So 10 - 17.00 Uhr

In der Orangerie der Anhaltischen Gemäldegalerie Dessau
Puschkinallee 100, 06846 Dessau
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Max Uhlig ist einer der letz­ten Vertre­ter der vor 150 Jahren einge­lei­tet Ära der Frei­luft­ma­le­rei in der moder­nen Kunst. Seine Arbei­ten heben diese Ära auf die Höhe unse­rer Zeit.

Dabei war Max Uhlig schon vor 1989 durch Betei­li­gun­gen an west­deut­schen Über­blicks­ausstel­lun­gen zur DDR-Kunst bekannt. Bis Anfang der 1970er Jahre ist er ausschließ­lich als Grafi­ker bekannt. Erst­mals 1978, im Kupfer­stich­ka­bi­nett Dres­den zeigte er seine dann so charak­te­ris­ti­schen Arbei­ten: “Schwarz-weiss oder in Farbe zeich­nen Linien im expres­si­ven Rhyt­mus. Ihre Über­la­ge­run­gen, der Bild­mo­dus und die Präg­nanz dieses umfang­rei­chen Werkes, war eine Entde­ckung.

Hervor­zu­he­ben, natür­lich im Juni 2913 wurden Uhligs Entwür­feI für die Gestal­tung der Glas­fens­ter für die wieder­er­rich­tete goti­sche ST.-Johan­nis-Kirche in Magde­burg ange­nom­men. Uhlig selbst führte die Male­rei direkt auf dem Glas aus.

Max Uhlig ist Maler, Zeich­ner und Grafi­ker. Er zählt zu den bedeu­tends­ten Gegen­warts­künst­lern in Deut­sch­land – und zu den weni­gen, die sich noch der Plein­air-Male­rei verschrie­ben haben. 1937 in Dres­den gebo­ren und geblie­ben, beugte sich Max Uhlig nie einem ästhe­ti­schen oder kunst­po­li­ti­schen Diktat. In dem für Künst­ler schwie­ri­gen Umfeld der DDR hielt er konse­quent an seinen künst­le­ri­schen Prin­zi­pien fest. Mit der poli­ti­schen Wende etablierte sich Max Uhlig in der inter­na­ti­o­na­len Kunst­welt, war Profes­sor für Male­rei an der Hoch­schule für Bildende Künste Dres­den. Er wurde mit zahl­rei­chen nati­o­na­len und inter­na­ti­o­na­len Prei­sen ausge­zeich­net, seine Werke befin­den sich in Museen und Samm­lun­gen welt­weit. 1955 – 1960 Studium an der Hoch­schule für Bildende Künste Dres­den bei Hans Theo Rich­ter und Max Schwim­mer 1961 – 1963 Meis­ter­schü­ler bei Hans Theo Rich­ter an der Deut­schen Akade­mie der Künste zu Berlin 1966 – 1979 Hand­dru­cker für Litho­gra­fie und Radie­rung 1973 – 2010 Arbeits­auf­ent­halte Erzge­birge, Meck­len­burg und Südfrank­reich 1995 – 2002 Profes­sur an der Hoch­schule für Bildende Künste Dres­den, Klasse für Male­rei und Grafik 1996 Beru­fung zum Grün­dungs­mit­glied der Säch­si­schen Akade­mie der Künste 1997 – 2002 Mitglied der Jury für den Villa Romana-Preis, Florenz 2011 – 2017 Entwurf und Ausfüh­rung der Glas­fens­ter für die Johan­nis­kir­che Magde­burg 2018 Schen­kung zahl­rei­cher Kunst­werke sowie des Wohn- und Ateli­er­hau­ses in Dres­den an die Kultur­stif­tung des Frei­staa­tes Sach­sen, Grün­dung des Max Uhlig Hauses – Inter­na­ti­o­nale Künst­ler­re­si­denz 2021 Glas­fens­ter für den „Raum der Stille“ im St. Josef Hospiz Torgau 2022 Verdienst­or­den der Bundes­re­pu­blik Deut­sch­land