In ihren Zeichnungen beschäftigt sich Constanze Rilke mit dem Verhältnis von Naturwahrnehmung und Landschaftsbild. Im Schnittpunkt zwischen Realismus und Abstraktion werden die Erfahrung von der Detailfülle und die des Totaleindruckes der Natur in die Zeichnung übertragen.
Dabei geht es auch darum, die Tradition des Landschaftsbildes zwischen romantischem Symbolbild und computergenerierter Naturkonstruktion zu thematisieren.
In ihren genähten Bildern und Materialcollagen löst sie die Naturfundstücke
aus ihren Zusammenhang, um dadurch ihre Individualität und Integrität, insbesondere ihre Schönheit und Vergänglichkeit zu unterstreichen.
Sich darauf einlassend, könnte der Wunsch entstehen, die gesehene und gefundene Natur aus einem ökologisch ökonomischen Nutzungsgedanken befreien zu wollen, um dann einfach über sie staunen zu können.
Vita
1978 geboren in Hildesheim.
1998 –1999 Studium an der Georg-August-Universität, Göttingen, Studienrichtung Germanistik und Philosophie.
2000 –2001 Studium an der HBK Braunschweig, Studiengang Freie Kunst.
2001 –2009 Studium an der Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle, Studienrichtung Malerei/Textil.
2009– Diplom Textile Künste (Fachbereich Kunst, Studiengang Grafik, Studienrichtung Textile Künste)